Besuchstag Artillerieabteilung 16 und FFZ Bttr 11/5

An einem wunderschönen Samstagmorgen, noch bevor sich die letzten Partygänger in ihre Höhlen zurückgezogen haben, versammelten sich ein paar frühe Vögel der Berchtoldia am Bahnhof Bern. Einige noch im Halbschlaf und andere fit und voller Tatendrang, machten wir uns auf den Weg Richtung Frauenfeld. Doch was zieht einen Studenten zu solch einer frühen Stunde ins Thurgau? 

Es ist Musik, die uns aus den Betten ins Thurgau lockt. Und nein, die Rede ist bestimmt nicht vom örtlichen Dialekt. Vielmehr ist es ein Openair, das uns erwartet. Aber nicht das alljährlichen Hip-Hop Festival, denn die Stars dieser Show heissen nicht 50Cent, Sido und Marshall Mathers (alias Eminem) sondern M109, Mowag Eagle und M113 (alias Kampftoaster). Die Rede ist vom Besuchstag der Artillerieabteilung 16 und der Feuerführungszentrum Batterie 11/5, zu welchem wir von unserem Hauptmann Neptun herzlichst eingeladen worden sind. 

Nach einer langen Zugreise und einer Fahrt mit einem Duro sind wir schlussendlich im Auenfeld angekommen. Nachdem wir unseren Hauptmann gefunden und unser Munitionslager an Bier bei der Logistik Batterie aufgefüllt haben, leiteten ferne Kanonenschüsse auch schon das Artillerieschiessen ein. Doch fern blieben diese nicht lange, dann wechselten die Panzerhaubitzen M109 KAWEST immer wieder die Stellungen und rückten so immer näher an das Publikum heran, bis sie schlussendlich vor dem Publikum ihre letzte Schiessstellung einnahmen. Insgesamt vier 155mm Geschütze entfachten wenige Meter von uns entfernt ein Orgelspiel, und jagten die mit dem blossen Auge sichtbaren 45kg schweren Stahlgranaten in einen mehrere Kilometer entfernten Hügel. 

Auf das Artillerieschiessen folgte eine Parade der Evolution der Artillerie in der Schweiz, bei welchem  diverse Artilleriegeschütze aus verschiedene Epochen vorgeführt wurden. Von altertümlichen Kanonen über gezogene 10,5 cm Haubitzen, bis hin zum heutigen M109 KAWEST war alles dabei. Nach der Parade konnte man abgesehen von den Fahrzeugen auch noch die Zukunft der Schweizer Artillerie in Form des 12-cm Mörser 16 bestaunen. So viel Feuerkraft kann nicht mal Loki beim Löffeln der Füxe aufbringen.

Den Besuchstag der Art Abt 16 beendeten wir schlussendlich mit einem Lunch in einem örtlichen italienischen Restaurant bei Pizza und Bier.

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